Josefi–Fest in Auherzen
(19. März. 2016)
Richard Šulko

Das erste Fest im Frühling, bei dem die „Schaukel–Lustigen“ zum ersten Mal auf ihre Kosten kommen, ist in unserer Gegend das „Josefi-Fest“ in Auherzen bei Nürschan. Unter der Mitwirkung von Ernestine Rada, einer „Heimatverbliebenen“ aus Auherzen, die aber vor kurzem verstarb, konnte man in dieser Kirche eine deutsche heilige Messe an diesem Feiertag feiern. Aus Deutschland kamen zu diesem „Frühlingsfest“ auch zahlreiche Vertriebene,  die in dieser Kirche getauft worden sind. Angeführt von der Frau Edith Mages aus München kamen etwa dreißig Deutsche in ihre Heimat. Der Hauptzelebrant an diesem feierlichen Gottesdienst, zu dem auch der jetzige Bürgermeister Vlastimil Blažek, sowie der Vorsitzende des Verwaltungsrates der „Stiftung für die Erneuerung der Kirche St. Josef in Auherzen“, Herr Miroslav Píšek kamen, war der Monsignore Karl Wuchterl. Er selbst wurde im Jahre 1937 in Nedraschitz bei Mies geboren und kam mit seiner Schwester an diesem Samstag nach Böhmen. Dass in die Kirchen unserer Heimat vor allem im März nur die sehr stark gläubigen Menschen kommen, kann man der Kälte zuschreiben. Auch die Kirche in Auherzen hat das an diesem Samstag bewiesen. Diesmal war neben dem Glauben auch die Heimatliebe dabei. In seiner Predigt sprach P. Wuchterl über die Rolle des Vaters bei den Kindern und ich erinnerte mich auch an die Zeit, als meine drei Kinder noch klein waren. Zu dieser Feierstunde kam der Kirchchor von der „Redemptoristen-Kirche“ aus Pilsen, unter der Leitung vom Antonín Švehla. Wir konnten alle gemeinsam die „Schubert–Messe“ singen. Nach dem Gottesdienst konnte man noch die verschiedensten Attraktionen besuchen, oder sich die eine oder andere Spezialität an den vielen Ständen besorgen. Zum Mittagessen trafen wir uns dann wieder alle in Telzan und beim ausgezeichneten „Schweinebraten mit Sauerkraut und Knödel“ konnte man sich noch gut unterhalten.